Ein Drei-Gelenk-Rahmen ist eine spezielle Konstruktion im Holz- und Stahlbau, die häufig beim Bau von Hallen, Brücken oder auch großen Dächern verwendet wird. Diese Bauweise besteht aus zwei Hauptträgern, die in der Mitte, also im Scheitelpunkt, verbunden sind, und an den beiden Enden auf sogenannten Stützen aufliegen. Die Besonderheit des Drei-Gelenk-Rahmens liegt in den drei Gelenken: eins im Scheitelpunkt der Konstruktion und je eins an den Verbindungen zu den Stützen. Diese Gelenke ermöglichen es der Konstruktion, sich bei Temperaturänderungen oder unter Last flexibel zu bewegen, ohne dass die Stabilität gefährdet wird. Dadurch wird die Struktur weniger anfällig für Spannungen, die durch äußere Einflüsse wie Wind, Schnee oder Erdbeben entstehen. Zudem können eventuelle Bewegungen der Bauteile, etwa durch das natürliche Quellen und Schwinden des Holzes, leichter ausgeglichen werden, was die Lebensdauer der Konstruktion erhöht.
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