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Eine Flechtwerkverkleidung ist eine traditionelle Bauweise, bei der Wände oder Fassaden mit einem Geflecht aus biegsamen Materialien wie Weidenruten, Haselnussruten oder dünnen Holzleisten verkleidet werden. Diese Technik stammt aus einer Zeit, als Materialien wie Stahl oder Beton noch nicht verfügbar waren. In der Regel wird ein vertikales Ständerwerk aus Holz erstellt, in das dann die Ruten horizontal oder diagonal eingeflochten werden, um eine stabile und tragfähige Struktur zu schaffen. Diese Verkleidung wurde ursprünglich oft mit Lehm bestrichen, um die Dichtigkeit und Isolierung zu verbessern. Einer der Vorteile des Flechtwerks ist seine Flexibilität, die dem Gebäude bei Bewegungen, etwa durch Wind, Stabilität verleiht. Moderne Anwendungen nutzen diese Technik für dekorative Fassaden oder bei restaurierten Fachwerkhäusern, um den ursprünglichen Charakter zu bewahren. Es kombiniert traditionelle Handwerkskunst mit natürlichen Materialien, was es zu einer umweltfreundlichen Wahl macht.

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