Der Passivhausstandard beschreibt ein Baustandardsystem, das auf besonders energieeffizientes und umweltfreundliches Bauen abzielt. Ein Passivhaus benötigt im Vergleich zu herkömmlichen Gebäuden deutlich weniger Energie, insbesondere für Heizung und Kühlung. Dies wird mithilfe einer hochdichten Gebäudehülle, hervorragender Wärmedämmung und energieeffizienten Fenstern erreicht. Ein zentrales Merkmal ist die kontrollierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die frische Luft zuführt und gleichzeitig die Wärme der Abluft nutzt, um Energie zu sparen. Der Begriff „passiv“ verweist darauf, dass die Gebäude überwiegend durch „passive“ Quellen wie Sonneneinstrahlung, die Wärme von Personen oder Geräten beheizt werden können. Ziel ist es, den Heizwärmebedarf auf maximal 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr zu begrenzen. Passivhäuser tragen somit zur Reduzierung von Energiekosten bei und leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz durch die Minimierung von CO2-Emissionen.
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