« Back to Glossary Index

Radialholz, auch als Viertelholz bekannt, ist ein Schnittverfahren bei der Holzverarbeitung, das aus einem Baumstamm besondere Bretter macht. Dabei wird der Baumstamm zunächst in Viertel geschnitten, bevor die Bretter gesägt werden. Dieser Vorgang geschieht zumeist entlang der Markstrahlen, also der Linien, die von der Mitte des Baumes nach außen verlaufen. Dieser besondere Schnitt hat den großen Vorteil, dass die Bretter sehr stabil sind und sich weniger verziehen oder reißen, da das Holz quer zur Faser gesägt wird. Dadurch bleibt es stabil gegenüber Feuchtigkeitsschwankungen. Radialholz bietet zudem eine ansprechende, gleichmäßige Maserung, die optisch ansprechend ist und daher oft für hochwertige Möbel oder besondere Bauelemente verwendet wird. Im Gegensatz damit steht das Tangentialholz, welches parallel zu den Jahresringen geschnitten wird und dazu neigt, sich stärker zu verformen. Radialholz ist also besonders geeignet für Anwendungen, bei denen Stabilität und Optik von Bedeutung sind.

« Back to Glossary Index