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Die Zapfenverbindung ist eine klassische Holzverbindungstechnologie, die insbesondere im Zimmererhandwerk weit verbreitet ist. Sie dient dazu, zwei Holzelemente stabil und formschlüssig miteinander zu verbinden, ohne dabei metallische Verbindungsmittel zu verwenden. Der „Zapfen“ ist dabei ein rechteckiger oder konischer Vorsprung, der aus dem Ende eines Holzstücks herausgearbeitet wird. Das Gegenstück, der „Zapfenloch“, eine entsprechende Aussparung im anderen Holzteil, nimmt den Zapfen passgenau auf. Diese Technik hat sich über Jahrhunderte bewährt, weil sie nicht nur robust und langlebig ist, sondern auch die natürliche Bewegung und das Schrumpfen des Holzes toleriert. Durch die enge Passform der Verbindung entsteht eine hohe Stabilität, die besonders bei tragenden Konstruktionen wie Fachwerkhäusern oder Dachstühlen von Vorteil ist. Darüber hinaus verleiht die Zapfenverbindung Holzarbeiten auch eine besonders ästhetische und traditionelle Note, die bei sichtbaren Holzverbindungen geschätzt wird.

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